Freitag, 5. Dezember 2014

Sylvias Reisetagebuch

 
Liebe Leute!
Nach den aufregenden Nachrichten (ganz lieben Dank für alle Anteilnahme) will ich endlich Sylvias Reisetagebuch posten:



Reisebericht Butiru 2014




Samstag, den 25. Oktober 2014

Es ging endlich los. Alle Vorbereitungen waren abgeschlossen. Der Koffer war gepackt und ich hatte mich von meiner Familie und Freuden verabschiedet. Hatte gehofft alle Ängste wegen Ebola ausgeräumt zu haben.  Habe die Aussage von meinen Freunden „wir wollen dich dann danach 21 Tage nicht sehen“ als Scherz abgetan;  wie sich später herausstellte hatten sie das aber ernst gemeint.

Um 22 Uhr saßen wir alle im Flugzeug,  unser Gepäck war ohne Probleme mit gekommen, auch wenn der eine oder andere ein paar Kilo mehr hatte als erlaubt.  Auch die Wasserfilter „Paul“ sind ohne Schwierigkeiten mit  genommen worden ( siehe Bericht von Manfred ).

Nach einem Zwischenstopp in Dubai sind wir gegen 13 Uhr in Entebbe gelandet. Dann kamen  die Einreise Formalitäten dran, neben dem üblichen Einreisebogen  wo Auskunft gegeben werden muss warum, wie lange  und wo man in Uganda unterwegs ist  gab es auch noch einen Gesundheitsbogen  ( Ebola ließ grüßen ). Wir sind mit Händedesinfektionsmittel und Temperaturkontrolle begrüßt worden, aber wir sind ohne Probleme durch gekommen. Dann noch durch die Visa Kontrolle und dann kam unser Gepäck und alles war da.
Elisabeth hat schon auf uns gewartet und uns erst mal mitgeteilt daß unser Bus eine kleine Panne hat und ca. 1 Stunde vor Entebbe in einer Werkstatt steht. Also wurde unser Gepäck auf zwei  Mattatus ( Kleinbusse die als Taxi fungieren ) verteilt und es ging los ins Abenteuer Butiru.  Zuerst ging es in die Werkstatt dort dann die erfreuliche Nachricht wir können umladen der Bus ist ganz.
 
Nach etlichen Stunden Fahrt  ( gefühlte 10) kamen wir in Butiru an. Wir wurden schon erwartet und herzlich begrüßt. Nach einem ausführlichem Hallo und wie geht’s gab es noch ein kleines Abendessen, dann ging das Licht aus und wir lagen erschöpft aber glücklich im Bett.
Montag, den 27. Oktober 2014

Montag ist in Butiru immer Mbale Tag. Das heißt der Schulbus fährt morgens in die nächst größerer Stadt und dort wird dann alles eingekauft was es in Butiru nicht gibt. Diesmal wurden auch die ersten
Im neuen Markt
Weihnachtsgeschenke für die Waisen eingekauft. Wir natürlich alle mit denn das muss man erlebt haben. In den Markthallen gibt es alles was man zum Überleben braucht und wir Musungus  (so werden die Weißen in Afrika genannt) mitten drin und wollten Stoff (Textilien) kaufen. Am frühen Nachmittag ging es zurück. 

Dienstag, den 28.Oktober 2014

Heute sind ein paar von uns nach Tororo gefahren, weil Inge eine neue Brille brauchte. Die anderen hatten einen schönen Tag in Butiru. Wir haben uns das Gelände der Schule angeschaut. Haben unsere Geschenke im
 
Daycare  ( Babykrippe )  und im Hope house ( Waisenhaus ) abgegeben. Das hat richtig Spaß gemacht und natürlich wurde mit den Kindern gespielt.



 
Mittwoch, den 29. Oktober 2014

Wir sind nach einem ausgiebigen Frühstück mit Mrs. Mabele und Elisabeth nach Mutasa auf  gebrochen. Dort gibt es eine kleine Schule die über Elisabeth ein Bauantrag  an die Stiftung „ Kinder in Afrika“ gestellt hat. Diese Stiftung ist in Hamburg ansässig und baut Schulen in Afrika. Auf dem Weg dort hin haben wir einen Abstecher an  die Kenianische Grenze gemacht. Nachdem Elisabeth mit den Grenzbeamten gesprochen hatten durften wir sogar ohne Pässe nach Kenia gehen. Dort haben wir dann noch den König vom Stamm aus dem Elisabeths Mann kommt getroffen und wir durften sogar ein Foto mit ihm machen. Nach einem leckeren Mittagessen in Magale waren wir am Nachmittag wieder in Butiru.  Ein paar von uns sind dann wieder ins Hope house gegangen und  haben dort mit den Kindern gespielt.

Donnerstag, den 30. Oktober 2014

Heute ging es wieder für die, die Lust hatten nach Mbale zum Einkaufen. Wir brauchten noch den ein oder anderen Stoff für Paul (den Schneider)
 
der uns was zum Anziehen nähen sollte. Außerdem wurde von den Spendengeldern, die von uns mitgebracht wurden, noch weitere Weihnachtsgeschenke gekauft. Zum Mittagessen haben wir dann in einem Restaurant gegessen wo es zur Freude der Smartphone Besitzer kostenloses Wlan gab.


Freitag, den 31. Oktober 2014


Nachdem wir gut gefrühstückt hatten sind wir nach Bushiyi aufgebrochen.


Dort hat mein Patenkind schon sehnsüchtig  auf mich gewartet. Evalyn hat mir dann ihre Schule gezeigt, ich wurde dem Klassenlehrer und dem Schulleiter vorgestellt und dann gab es in der Schulhalle den ein oder anderen Vortrag von den Schülern und Evalyn war ganz stolz weil sie dabei war. Anschließend waren wir beim Schulleiter zum Essen eingeladen. Am Nachmittag war dann Chorprobe und es gab ein riesen Willkommen weil wir mit singen wollten.


Samstag, den 1. November 2014

 Wir konnten heute ausschlafen da unser Programm erst  nach dem Mittagessen los ging.               
Wir sind mit Victor nach Munamba und Magale gefahren. Dort würden neue Witwengruppen eingeteilt die mit Hilfe der Mini Kredite ein eigenes Geschäft aufbauen wollen. Die Gruppen

bestehen immer aus  5-6 Witwen die untereinander dafür sorgen dass die wöchentlichen Raten zurück gezahlt werden.  Am Nachmittag ging es wieder zur Chorprobe und am Abend haben wir dann überlegt welchen Beitrag wir am Sonntag in der Kirche vorführen. Wir haben uns für den Kanon „Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang entschieden, haben es eingeübt und dann Schilder gebastelt wo die Wörter drauf standen.

 
Sonntag, den 2. November 2014
Heute war  Kirchtag in Butiru, was das heißt: Es fängt morgens um 10 Uhr an und hört so gegen 15:00 Uhr auf. Es wird gebetet, gesungen und gepredigt und auch wir haben uns beteiligt  Manfred hat erklärt was wir vor haben und dann haben wir den einheimischen das deutsche Lied  „vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang beigebracht. Nachdem wir es ein paarmal gesungen hatten klappte dann auch der Versuch es im Kanon zu singen. Dann kam unser Auftritt mit dem Chor und es hat viel Spaß gemacht. Anschließend gab es Mittagessen und wir hatten den Nachmittag zur freien Verfügung. Am Abend haben wir festgestellt wie schnell doch die erste Woche vergangen war.


Montag, den 3. November 2014

Es ging heute wieder nach Mbale. Es musste wieder eingekauft werden die Vorräte waren aufgebrauch. Vorher sind wir aber noch beim König vorbei gefahren und haben das Bild das wir ja mit ihm gemacht hatten in seinem Büro abgegeben. Wir haben dann noch einen Rollstuhl für ein an Kinderlähmung erkranktes Kind in Bushiyi  bestellt. Da ein paar von uns, ich gehörte dazu, keine Lust zum Einkaufen hatten sind wir einem geheim Tipp von Elisabeth gefolgt und waren schwimmen. Das war voll das Touristen Gefühl.  

Dienstag, den 4.November 2014

Heute war ein ganz besonderer Tag: Ruthi, die jüngste Tochter von Elisabeth, hatte Geburtstag. Wir haben ihr ein Ständchen gesungen dann die Torte angeschnitten und dann durfte Ruthi ihre Geschenke  auspacken und sie hat sich gefreut. Danach sind wir dann in die Schule von Jessca



gefahren. Jessca ist eine junge Dame die bei Elisabeth aufgewachsen ist und nach ihrer Ausbildung in ihr Heimatdorf zurück gegangen ist und dort eine Schule aufgebaut hat. Vor 2 Jahren war der Schulbau noch ein Rohbau und der Unterricht fand in ihrem Wohnhaus statt. Heute war der Bau zwar fertig aber mittlerweile schon zu klein, die Klassenräume waren schon geteilt worden und es gab ein Nebengebäude mit Strohmatten als Wände, wo auch schon 2 Klassen untergebracht worden sind.

 Mittwoch, den 5.November 2014

Annika hatte heute ihren Ehrentag, sie hatte Geburtstag. Also Ständchen singen, Torte anschneiden und Geschenke auspacken. Danach ging es nach Sibuse  dort sollten wir im Auftrag von der Stiftung Kinder in Afrika eine von drei Schulen einweihen und eröffnen. Es wurde von den Schülern viel gesungen und getanzt die Erwachsenen hielten eine Rede nach der anderen um 15:00 Uhr wurde dann das Band vor dem Büro vom Schuldirektor durchschnitten. Wir haben uns dann ins Gästebuch eingetragen und anschließend gab es endlich das Mittagessen. Als Geschenk bekamen wir ein dutzend Eier und ein Kuhkälbchen geschenkt.

Donnerstag, den 6. November 2014

Nach dem Frühstück ging es zur Schuleinweihung Nummer 2  nach Wanga. Auch dort wurde wieder viel gesungen, getanzt und geredet. Manfred hat wieder das Band vor der Bürotür des Schuldirektors durch geschnitten. Danach haben wir uns wieder in das unvermeidliche Gästebuch eingetragen und zu Mittag gegessen. Diesmal haben wir einen Truthahn mit nach Butiru gebracht und zum Entsetzen einiger Mitreisenden war schnell klar, das  ist unser Abschiedsessen. Auf dem Heimweg sind wir dann noch in eine Gruppe junger Menschen geraten die ihre Beschneidung gefeiert haben und ziemlich betrunken von Dorf zu Dorf zogen. Ich fand das sehr unheimlich.


Freitag, den 7.November 2014

Heute Morgen waren Lena und ich nochmal im Hope house und haben sämtliche Spiele neu sortiert und aufgeräumt. Anschließend ging es zur Schuleinweihung Nummer 3 nach Magodesi und wie bei den anderen Schuleinweihung wurde gesungen, getanzt, geredet und das diesmal ziemlich lang und ausgiebig. Das Band zum Büro durchgeschnitten, ins Gästebuch eingetragen und gegessen. Als Gastgeschenk gab es diesmal eine Ziege. Am Abend haben wir dann unseren Abschied gefeiert.

 Samstag, den 8. November 2014

Um 4:00 Uhr haben wir unsere Koffer verladen und nach einer kurzen Verabschiedung bei allen die so früh aufgestanden waren ging es um 5:00 Uhr auf den Weg nach Entebbe zum Flughafen. Wir waren alle müde und traurig dass die 2 Wochen schon wieder um waren, aber das Abenteuer begann ja erst. Die ersten Stunden ging alles gut unser Bus lief und brachte uns zügig vorwärts aber unser Bus mag anscheinend die langen Fahrten nach Entebbe nicht mehr, wer kann es ihm verdenken er ist 14 Jahre alt und hat mehr als  400 tausend Kilometer auf dem Tacho, wir hatten die erste Panne unser Motor war überhitzt weil anscheinend der Keilriemen locker war. Dank einem Mechaniker aus dem Dorf, wo wir liegen geblieben sind und unserem Fahrer Titus ging es nach ca. 1 Stunde weiter. Nachdem wir dann in Jinja eine kurze Pause gemacht hatten um etwas  Verpflegung zu kaufen, ging unser Bus ein 2. Mal kaputt diesmal hatten wir einen platten Hinterreifen, aber mithilfe von netten Menschen die angehalten hatten, war der Reifen schnell gewechselt und es konnte weiter gehen. Das Abenteuer ging weiter.  Wir kamen in einen dicken Stau in der Hauptstadt Kampala und unser Flug war um eine halbe Stunde vorverlegt, was wir nicht wussten. Es kam was kommen musste. Wir  sind in Entebbe am Flughafen angekommen und der Flug war weg. Also ging es mit unseren Koffern ins Büro von Emirates und wir mussten umbuchen, was uns 306 Euro Mehrkosten einbrachte. Dank nochmal an Manfred der die Mehrkosten erst einmal übernommen hatte. Jetzt war guter Rat teuer unser Flug ging erst am Sonntag um 15:30 Uhr. Einige von uns sind in ein nahes Hotel gefahren und der Rest blieb am Flughafen.
 

Sonntag, den 9. November 2014

Nach einer unruhigen und ungemütlichen Nacht am Flughafen von Entebbe sind wir um 15:30 nachhause geflogen. Wirr hatten wieder einen Zwischenstopp in Dubai der diesmal 5 Stunden dauerte. Am Montagmorgen waren wir glücklich, aber hundemüde wieder  in Frankfurt. Nachdem wir unser Gepäck wieder hatten haben wir uns verabschiedet und sind weiter nachhause gefahren, aber nicht ohne uns zu Versprechen das es ein Nachtreffen geben wird und daß wir in 2 Jahren wieder nach Butiru fliegen werden.

                                                                                                                                                                 
   Ich freu mich schon auf beides!!!!

Sylvia

 

Ein kleiner Nachtrag sei mir noch gestattet. Der Bus hatte auf der Fahrt zurück nach Butiru wieder eine Panne, diesmal mussten Titus und John in Jinja übernachten, dann nach Butiru fahren Geld holen und den Bus reparieren. Ich danke den beiden für ihren Einsatz und Gott schütze sie und alle Menschen in Butiru und deren Freunde und Helfer. Ohne Gottes Hilfe wäre dieses Projekt nicht möglich.

PS  Die Tage kommen noch mehr Bilder  Manfred


Mittwoch, 3. Dezember 2014

Noch kein Abschied

Liebe Freunde!
Einige von Euch wissen, dass es mir seit einiger Zeit gesundheitlich  nicht so besonders ging. Das hat mir auch die Freude an unserer Ugandareise etwas getrübt.
Nun will ich Euch wissen lassen was los ist anhand eines Mailwechsels mit Elisabeth:

Lieber Manfred.
 
Wir grüßen Dich alle sehr herzlich aus Butiru. Gott stärke Dich und Christel. Eine message kam heute morgen von unseren Betern für Dich: Laß Dich nicht von Hoffnungslosigkeit überwältigen. Gib nicht auf, es ist noch nicht Deine Zeit zum Sterben.
Wir beten auch für Deinen Arzt, daß er Dir Hoffnung machen wird und eine richtige Therapie vorschlägt. Die Du dann auch annehmen sollst!! GIB DICH NICHT AUF!!!
 
Soweit nur eben auf die Schnelle.
Mit vielen herzlichen Grüßen und Segenswünschen aus Butiru. Sei gewiß, daß wir täglich beten.
Elisabeth.
 
 
Liebe Elisabeth!
Danke für Deine liebe Mail. Danke an alle Beter, die an mch denken.
Es ist keine Hoffnungslosigkeit bei mir, wir alle haben einen Lebensweg und jeder Weg hat ein Ziel. Ich bin dankbar, dass ich das Ziel vor mir sehen darf und bin gespannt, was danach kommt. Ihr dürft trotzdem weiter beten und wenn das Ziel dadurch etwas weiter vorgerückt wird, soll es mir auch recht sein. Dankbar bin ich für das Previleg, mich vorbereiten zu dürfen und vielleicht noch ein bischen Ordnung in meinen Papierkram zu bringen.Alles aber ganz entspannt..
Sieh mal, wie ich es so sehe: Mir ist in meinem ganzen Leben alles in den Schoß gelegt worden. Überall wo ich hin kam oder was ich anfing, es war vorbereitet, ich brauchte immer nur anpacken und tun. Alles verlief bilderbuchmässig, selbst dunkle Tage ergaben im Nachhinein einen Sinn, alles Gründe Danke zu sagen.
Nun stell Dir vor, ich hätte vor drei Jahren von dieser Krankheit erfahren. (Der ct-Doktor meinte anhand der Bilder dass der Krebs dann startete) Was hätte ich für Elend mit chemo, op, Krankenhaus usw durchmachen müssen. Hätte das geholfen? Niemand weiß es. So habe ich drei Jahre Rentendasein genossen, ohne Beschwerden.....thank you Lord!!
Wenn ich auf das ct-Bild sehe ist fast keine Stelle in meinen Knochen nicht befallen. Einige Wirbel sind gebrochen aber ich kann immer noch gehen, ein bischen mühsam zwar, aber doch.
Das sehe ich total als Wunder an, ich hab noch Zeit.
Ich glaube gewiss, dass Gott auch mein kaputtes Gerippe heilen könnte, aber was wäre der Sinn? Wenn Ihr ihn überzeugen könnt, nehme ich es gern an, er kann es. Wenn der Preis dafür aber endlose Chemos sind, werde ich den Weg nicht gehen.
Nein, ich geb nicht auf, ich geb mich hin. Was er mit mir vor hat ist gut. War es bis jetzt traumhaft, kann ich für den Rest doch auch nur Gutes erwarten, oder?
Was den Freundeskreis betrifft bin ich gewiss, dass es auch ohne mich gut weiter geht. Bestimmt wird jemand Veantwortung übernehmen und es viel besser machen, als ich es jemals konnte. So viel liebe Leute haben es mir leicht gemacht und ich sehe keinen Grund, dass sie aufhören für Butiru zu leben, arbeiten und werben.
Ich hoffe, Du/Ihr habt gemerkt, dass es mir gut geht. Wer mich kennt weiss, dass ich auch öfter mal weinen muss, aber das ist nur der Abschied, der bevorsteht. Ist es nicht toll, dass uns ein Wiedersehen verheissen ist? Dann ist Schluss mit Tränen, die letzte wir ER uns abwischen.
Ja, bitte betet weiter für mich. Doch weniger für Gesundheit als viel mehr, dass ich nicht zu guter letzt meine Zuversicht und Glauben verlieren möchte.
Seid gesegnet, Liebe Grüsse an alle Manfred

Freitag, 28. November 2014

Paulbericht

Hallo liebe Leute!
Ichhabe mich entschlossen, meinen Bericht in Kapitel zu teilen, dann ist es vielleicht ein wenig übersichtlicher und in Häppchen zu geniessen. Hier die Reise mit den Pauls:


Liebe Butirufreunde!

Fast drei Wochen  sind wir von unserer Butirureise wieder zurück. Es war wieder schön mit vielen Eindrücken, besonders für die Erstreisenden. Auffrischung der Erinnerungen für die, die vor zwei Jahren schon dabei waren.

Aber von Anfang erzählt: Wie einige von Euch sicher wissen hatten wir diesmal neben unserem eigenem Gepäck drei PAUL Wasserfilter zu transportieren. 34 Kg durfte ein Gepäckstück max wiegen. Paul wiegt 27 Kg. Das passte schon mal. Sodann verpackten wir sie in Seesäcke, dass die rauhe Behandlung  im Flieger etwas gemildert wird und kleine Räder bauten wir an, damit der Transport leichter wird. Das Einchecken verlief problemlos, alles ist gut.


Ankunft in Entebbe
Ein wenig Spannung in Entebbe: Alle Pauls sind da und die Koffer auch. Der Zollbeamte schaut ein wenig misstrauisch auf die Pauls was das wohl sei. Ich erklär ihm: Wasserfilter für humanitären Einsatz. Er winkt uns durch. Elisabeth erwartet uns, grosse Freude, leider hat der Schulbus eine Panne, sie hat ein Minitaxi geheuert, auch gut.
Wir haben die Pauls dann auch aufgestellt, am Eingang zum Schulgelände, dort, wo die Askaris (Wachleute) ein Auge drauf haben können. Dort befindet sich auch die Wasserpumpe, die die ganze Schule mit Wasser versorgt. Das Pumpenwasser macht eigentlich einen guten Eindruck, es wurde ja auch bisher als Trinkwasser genutzt.
 
Nachdem wir aber die Pauls in Gang gesetzt haben und das Filterwasser mit  dem Brunnenwasser verglichen, merkten wir doch einen leichten Gelbstich  des Pumpenwassers. Einhellige Meinung zum Geschmack: Das Filterwasser  schmeckt besser.

Elisabeth hat danach die gesamte Schule Klassenweise zum Paul beordert und Wirkungsweise und Vorteile des neuen Wassers erklärt.


So wirds gemacht
Nun wird sich zeigen müssen, ob mit Paul die Infektionsrate zurückgehen wird, die die Einheimischen von Zeit zu Zeit quälte. Unsere Reisegruppe hat jedenfalls eine Woche lang Paulwasser getrunken und es ist uns gut bekommen.
 

 

Dienstag, 25. November 2014

Ein kleiner Briefwechsel

Liebe Butiruleute!
Die Zeit geht ins Land und auch in Butiru steht die Zeit nicht still. Gern berichten wir von Fortschritten, Wachstum und lieben Leuten.  Zwischendrin gibt es aber auch Nöte, entstanden aus menschlicher Unzulänglichkeit. Und tröstlich ist, wenn dann jemand bereit ist, die Not zu lindern und weiter zu helfen.
Ich poste hier mal einen kleinen "Mail"wechsel, der Euch einen mini Einblick ins Innerste von Butiru geben wird. Namen habe ich ausgeixt von wegen privat.  :-)

Mail von Elisabeth:

Liebe X. 

Es stehen die großen Ferien ins Haus. Abel ist schon fertig mit seinem PLE (Primary Leaving Exam) und suffered echt Zuhause alleine. Moses hat sich in Kampala wieder verheiratet und die Mutter lebt weiterhin in Juba. Beide sind nicht bereit, zurückzukommen und sich um die Kinder zu kümmern. Wir haben nun Rebeccah, Abels ältere Schwester aus Mbale geholt (die mit ihrem Baby und einem Mann, der sie verlassen hat, auch ziemlich hilflos ist) und sie ist bereit, sich um ihre vier jüngeren Brüder zu kümmern. Ferien dauern ja zwei Monate.

Das Beste wäre, wenn Rebeccah ein kleines Business betreiben könnte, wie Verkauf von Second Hand Clothes. Moses hat jetzt auch wohl alles Familienland verkauft, so daß nicht einmal Bananen mehr da sind.

Wir sind im Moment ziemlich eng mit unseren Finanzen mit unseren 22 neuen Universitätsstudenten. Da bin ich noch im Minus. Dann steht auch Weihnachten vor der Tür und es wäre schön, wenigstens jedem Grundschulkind ein neues Kleid kaufen zu können. Deshalb unsere Bitte heute: Wäre es Dir möglich, Abel und seinen Geschwistern durch die Ferien zu helfen?

 

Vielen liebe Grüße von Elisabeth




Liebe Elisabeth,

ich danke dir für deine Nachricht. Das klingt nicht gut und nach sehr schweren Zeiten für die kleinen Samanyas! Ich werde diese Situation natürlich unterstützen!

Meinst du 250Euro reichen erst einmal? Diese Summe könnte ich sofort bereitstellen. Ich befürchte für ein Business für Rebecca wird es nicht ganz reichen, aber die Jungs und sie könnten für die 700.000 Ush erst einmal über die Runden kommen oder was sagst du?

Ich werde es dann gleich morgen Manfred auf das Spendenkonto überweisen!

Es klingt, als sei die momentane Spendenbereitschaft eher knapp. MIch hat noch einen andere Schule angesprochen, ob ich das Porjekt mal vorstelle, möchten ihren Spendenlauf darauf ausrichten. Die haben mehrere Projekte in Betracht, hoffen, wir sie entscheiden sich für Butiru!!! Werd alles geben!! Wäre aber leider erst im Frühjahr, wenn überhaupt..

Liebe Grüße von X

 
Mail von Manfred:


Liebe Elisabeth!

Was ist los bei Euch? Was sind das für Hilferufe, die über X kommen?

Die Extraspenden lassen auf sich warten, wir müssen aufpassen. Aber wie Du immer sagst: dont worry. Kannst Du das Geld noch vorstrecken, oder brauchst Du Vorschuss?

Mir geht es immer noch nicht besser, wie bei der Reise, aber auch nicht schlechter. Ich nehme ziemlich viel Schmerzmittel und bin nicht besonders einsatzfähig. Da kommt das Alter mit Macht, plötzlich geht man am Stock..:-)

Sind denn die Jungs inzwischen zurück von der Entebbe Fahrt? Leider hat sich noch kein Bussponsor gefunden.

Doch jetzt was Gutes: Die Betriebsprüfung ist gut über die Bühne und wir sind auch für weitere drei Jahre von der Steuer befreit.

Steuerberater L. hat uns ganz toll unter seine Fittiche genommen und wird auch weiter dafür sorgen, dass der ganze Papierkram ordendlich über die Bühne geht.

Das beinhaltet unter anderem, dass Du jetzt monatlich einen richtigen Lohnzettel bekommst und ein paar Euro mehr Lohn wohl auch, leider nicht viel. Ob wir Deine Sponsoren mal anfragen, ob eine Erhöhung möglich ist?

Deine Tante aus Gödensdorf fragte neulich an, wann Du denn nun kommst, Du würdest so gern mal wieder dort erscheinen? Das war bestimmt bevor Du neulich hier warst?

Jedenfalls dürfen wir nicht vergessen, dass Du bei Herrn L. eine Unterschrift leisten musst, wenn Du mal wieder hier bist.

Ich mach dann mal Schluss, "ich habe Rücken"
Liebe Grüsse Manfred

 

Lieber Manfred.

Das hört sich nicht so gut an, daß Du soviel Schmerzmittel nehmen must. Hat der Arzt denn irgendwas herausgefunden? Wirbelsäule oder Hüfte vielleicht? Und bekommst Du Massagen/ Krankengymnastik? Das könnte ja vielleicht auch etwas helfen. Wir denken jeden Tag an Dich im Gebet. 

Wegen Abels Familie da hatte ich nur X  Bescheid gegeben, und dann Dir eine Kopie geschickt. Sonst keinen angeschrieben. X  kennt ja die Familienverhältnisse da gut. Ich hab erstmal Geld ausgelegt.
Weihnachten 2013

Mach Dir keine Sorgen wegen der Weihnachtskleider für unsere Witwen und Waisen. Donnerstag werfen M. und W. auf dem Nachhauseweg alle unsere Weihnachtsrundbriefe in Kampala ein, von dort geht es immer sehr viel schneller. So sollten sie spätestens Ende nächster Woche bei Euch eintreffen, und vielleicht spendet dann der eine oder andere doch noch was von seinem Weihnachtsgeld. Zu dem, was Ihr ja schon hiergelassen hattet, haben jetzt auch die beiden nochmal 200 € dazugetan.


Unser kleiner Bus fährt wieder ganz tadellos bis nach Mbale und um Butiru herum. Wahrscheinlich mag er echt Kampala nicht. Wir sparen einfach weiter. Mach Dir keine Sorgen, was nicht ist, ist nicht. Gott tut doch immer wieder Türen auf, mit denen man so gar nicht rechnet: Letzten Freitag wurde unser Sekundarschulleiter nach Kampala zum Ministry of Education berufen und sie haben durchblicken lassen, daß sie über Butiru auch unsere beiden anderen Sekundarschulen in Busulwa und Bushiyi mit unterstützen möchten. Das ist so ein WUNDER!!! Wir wissen nicht, ob es gleich Anfang 2015 beginnt, aber dann wäre irgendwann auch nicht mehr dieses große Loch in den Busulwa laufenden Kosten.... Laß uns einfach weiterpushen. Ohne Gott wäre es tatsächlich alles ziemlich stressig und zum Sorgen.  

Vielen, vielen Dank für all Deine relationship zum Steuerberater L. Und Dank an Gott für die weitere Steuerbefreiung. Ich hab vermerkt, daß ich beim nächsten Besuch auf jeden Fall dort vorbeifahre. Viele Grüße schonmal, wenn Du ihn siehst. Ich weiß noch nicht, ob ich es wirklich im Januar schon wieder schaffe nach Deutschland. Obwohl das Angebot von Horst, meinen Flug zu bezahlen steht ja noch. Vielleicht doch eher zum Frühling hin, was meinst Du?




Noch etwas anderes: Falls Dir die ganze Arbeit mit dem Freundeskreis (jetzt mit Deinem Rücken und den anstehenden Spendenbescheinigungen etc.) mal zu viel wird, ich glaube wir könnten da auch meine Schwester Christine mal fragen. Sie hat jedenfalls Computerknowledge.

Für heute mit herzlichem Gruß, auch an Christel und an Michael,

von Elisabeth

 

Liebe Elisabeth!

Du kannst immer so tröstliche Briefe schreiben. Ich muss gestehen, mit meinem Vertrauen ist es manchmal nicht weit her. Dann muss ich mich schämen, wenn am Ende doch wieder genug da ist.

Nachdem ich Deinen Brief gelesen hatte, musste ich einen Arufer zurück rufen. Er stellte sich mir als Dein ehemaliger Nachbar vor, der uns 5000 € spenden wollte, ohne Auflagen. Da habe ich gern zugestimmt….   J

Mit meinen Wehwehchen, man wird sehen, wo die her kommen. Dr. und ich werden so nach und nach alles durchgehen. Wenn ich sitze und liege geht es ganz gut…(hört sich verdächtig nach f S an?)  J  Vielleicht soll ich noch ein wenig Vertrauen üben.

Soviel für  jetzt.  Liebe Grüsse  Manfred

 


 

Freitag, 21. November 2014

Da freut sich Manfred

Hier ein Grund zum Freuen:
Das Finanzamt Gihorn schreibt: Der Butiru Freundeskreis ist wegen Förderung mildtätiger Zwecke nach dem letzten ihm zugestellten Freistellungsbescheid des Finanzamtes Gifhorn, Steuernummer xxx vom 24.10.2014, für die Jahre 2011 bis 2013 nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG von der Körperschaftsteuer befreit.
IST DAS GUT? Nicht dass ich Zweifel daran gehabt hätte.
Die Betriebsprüfung ist auch gut verlaufen UUUUND es hat sich jemand gefunden, der unseren Papierkram voll pofimässig erledigt!!!
Halleluja!!


Soviel für heute. Tut mir leid, dass der Bericht auf sich warten lässt, baldigst ist es soweit!

Liebe Grüsse  Manfred

Sonntag, 16. November 2014

Gleich gehts los

....ich merke, dass viele treue Blogleser von unserer Reise lesen wollen. Ich spute mich, aber ein wenig dauert es noch. Im Moment ist die Power nicht so da, wie ich es gern hätte...:-(   Aber nichts aus Afrika mitgebrachtes.  :-)
Bis sehr bald   Manfred

Dienstag, 21. Oktober 2014

Ja ist denn schon Weihnachten?

...nein, es ist noch nicht Weihnachten, aber Weihnachten ist auch nicht mehr so weit weg. Hier zwei Briefe, die Ihr vieleicht schon kennt aber es kann ja sein, dass jemand weiss wo jemand helfen kann...:-)

Lieber Freundeskreis, liebe Spender, Paten und Freunde,

auch dieses Jahr möchten wir den 448 Waisenkindern und 54 Witwen in Butiru ein schönes Weihnachtsfest ermöglichen. Dafür brauchen wir Ihre Mithilfe!
Viele der Kinder des Butiru Christian Colleges sind Waisen und verbringen auch die Feiertage in den Unterkünften auf dem Schulgelände. Unser Ziel ist es, ihnen ein Weihnachtsfest auszurichten und jedem ein kleines Geschenk zu überreichen. Sei es ein neues Kleidungsstück, ein Buch oder Schulutensilien.

Über uns:
Wir sind der Freundeskreis Christliche Sozialarbeit in Uganda. Seit 1993 arbeiten wir vor Ort dafür, dass Kinder und Jugendliche eine Schulbildung erhalten. Im Laufe der Jahre haben sich weitere Projekte entwickelt, wie unter anderem das Wasienprogramm, in dessen Rahmen liebevolle Einrichtungen für Waisenkinder durch Spenden geschaffen wurden.

Geben Sie bitte das Stichwort "Weihnachten" als Verwendungszweck auf Ihrer Überweisung an. Sollten Sie eine Spendenbescheinigung benötigen, fügen Sie bitte zusätzlich Ihre Adresse hinzu.

Wir freuen uns über jede Spende, sollte sie auch noch so klein sein!

Mehr über uns erfahren Sie auf unserer Homepage: http://butiru-freundeskreis.de

Zunächst einmal gebührt allen ein großes und von Herzen kommendes DANKE! Danke für Euer unermüdliches Engagement, Danke für Eure Unterstützung, sei sie ideeller oder finanzieller Art. Zusammen haben wir in diesem Jahr viel bewegt. Kinder haben neue Paten gefunden, bereits bestehende Patenschaften wurden gepflegt und für die Kinder und Erwachsenen des Butiru Christian College wurden mit Euren Spenden und in Zusammenarbeit mit der Voelkel Stiftung und der Universität Kassel drei PAUL Wasserfilter gekauft. Diese werden in Zukunft viele hundert Menschen täglich mit frischem Trinkwasser versorgen.

In unserer letzten Rundmail (oben) haben wir Euch auf unser jährliches Weihnachtfest, das der Freundeskreis für die Waisen und Witwen ausrichtet, aufmerksam gemacht. Vielleicht hat ja der ein oder andere die Möglichkeit ein Spendenglas aufzustellen?

Ein weiteres Anliegen ist der marode Schulbus, mit dem jeden Tag die Kinder in die umliegenden Schulen gebracht werden. Es handelt sich um den einzig zur Verfügung stehenden Bus. 

Elisabeth schreibt: „Unser Schulbus ist Baujahr 2001 mit einem heutigen Kilometerstand von 400.215 km. Und er springt wirklich schon öfter nicht mehr gleich an. Auch andere Reparaturen, inklusive am Motor häufen sich und werden immer teurer (...) Der Bus wird für Einkaufsfahrten aller Schulen und auch des Waisenbüros nach Mbale und auch Kampala genutzt. Dann hilft er den Besuchern. Er transportiert unsere Waisen nach Bushiyi und Busulwa, sowie für alle möglichen Notfälle, wie auch Arztbesuche etc.“
Falls jemand eine Idee hat, welches Unternehmen wir auf unser „Schulbus Spendenprojekt“ aufmerksam machen könnten, wären wir sehr dankbar wenn ihr uns eine kurze e-mail im besten Fall mit Ansprechpartner schicken könntet. 

Hier der ausführliche Spendenaufruf: http://butiru-freundeskreis.de/?p=1031
 

 
VIELEN DANK AN EUCH ALLE UND LIEBE GRÜSSE VON  


 
Manfred, Annika und dem Butiruteam

Mittwoch, 8. Oktober 2014

Eva zurück aus Butiru


Uganda calling    

 






 
Liebe Butiru-Freunde,  
gerne berichte ich euch in Kürze von meinem diesjährigen Besuch in der ugandischen Heimat. Seit fünf Jahren fahre ich nun jedes Jahr nach Butiru und es wird und wird nicht langweilig. Im Gegenteil, denn die Zeit hat das kleine Dorf im Manafa District zu einer polarisierenden Großgemeinde entstehen lassen, die so schnell wächst wie das Grün nach dem ersten Regenschauer einer langen Trockenzeit. Elisabeth und ihre Helfer arbeiten wirklich unermesslich an Bauprojekten inner- und außerhalb Butirus. Das Fundament des gemeinnützigen Kirchengebäudes außerhalb des Compounds ist gelegt und auch umliegendes Land konnte für den Bau kleiner Läden für die Mitarbeiter erworben werden. Gleichzeitig wird sich aber auch um das menschliche Wohl gekümmert. Die Schülerzahlen steigen kontinuierlich und auch der berühmte Mass Choir der Butiru Christian Church platzt aus allen Nähten! Es ist schön zu sehen, wie die Euphorie dieses Projektes die Menschen vor Ort hoffen und planen lässt.
Zu sehen, wie meine Schüler aus dem Jahr 2010 nun Schulabsolventen sind, an Colleges untergebracht oder bereits im Projekt als tatkräftige Mitarbeiter in Schule oder Office tätig sind, macht einen fast stolz J  
 
Viele Familien haben Zuwachs bekommen, so auch Moses Kasembelis Bauernhof.   Die Genossenschafts-scheune füllt sich ebenfalls wöchentlich mit Bohnen und anderem Saatgut für die nächste Trockenzeit. Dieses von Elisabeth eingeführte System hat sich allmählich verselbstständigt und wird gut von der umliegenden Bevölkerung angenommen.
 Auch dieses Jahr habe ich eine Hand voll Spendengelder mitreisen lassen und versucht, in den fast drei Wochen Aufenthalt möglichst schnell und sinnvoll anzulegen. So konnte ich mithilfe von Erasmus und Peter auf dem einheimischen Markt in Magale acht Ziegen ergattern, die dann auf dem Motorrad zu den Witwen oder bedürftigen Familien verteilt wurden.
 



 
Das „Reisen“ mit Happy Mary und Peter auf dem Motorrad gehört weiterhin mit zu den schönsten Erlebnissen. Diese beiden herzlichen Personen machen wirklich das Herzstück dieses Mwaka-Lebensprojektes mit aus.

So haben wir u.a. von den Spendengeldern in den Schlafsälen Bushyi und im Nursery der Butiru Christian Schools neue Solarlampen anbringen können. 
 
 
Mit „nur“ 400 Euro konnte mit Johns handwerklichem Geschick ein neuer Spielplatz für die Internatkids im Compound errichtet werden. Viele der Waisen, die im Internatsprogramm aufgenommen sind, haben aus Sicherheitsgründen keinen „Ausgang“ am Wochenende und müssen sich im Projekt aufhalten und beschäftigen. 


 Die wirklich bezaubernden Momente in Butiru aber sind mit keinem Spendengeld der Welt zu kaufen. Die gemeinsame Zeit mit den wundervollen Menschen vor Ort, die ein echtes Herz für Gastfreundschaft und Zwischenmenschliches übrig haben, rühren und machen Elisabeths Zuhause zu einem wertvollen Ort. Ich finde es schön zu sehen, dass noch so viele Menschen diesen Wert auch aus der Ferne erkennen und Elisabeth und ihre sooo große Familie unterstützen. Lasst uns einfach weiter so machen. Es lohnt sich!
…to be continued! 

Herzliche Grüße

Eva




 

 


 

Samstag, 6. September 2014

Paul ist auf dem Weg

Liebe Freunde!
Am Montag haben wir die drei von Euch finanzierten Pauls aus Kassel abgeholt. Da stehen sie nun und warten auf die Reise nach Butiru. Wir suchen noch nach dem besten Weg, das zu bewerkstelligen. Per Luftfracht wäre 1250 € (pro Stück) fällig. Ob irgendwo Platz in einem Kontainer ist? Oder als Reisegepäck bei unserer Herbstgruppenreise, wenn die Airline mitmacht.  30  kg pP ist erlaubt, Paul wiegt 27 kg...  :-)  Irgendwie wird es klappen.
Auf dem 2. Bild ist ein Paul verpackt für die Reise, ich glaub einfach, dass das klappt.

Danke Euch für alles Helfen, mit Grüssen  Manfred und Team



Dies soll erst der Anfang sein.
 
...wofür ein Seesack nicht alles gut ist  :-)
 
...und so kann man ihn auch wie einen Koffer tranportieren.
 
 

Freitag, 22. August 2014

Der Bau geht weiter

Liebe Freunde!
Wer sich gewundert hat, dass Elisabeth schwer zu erreichen ist, hier ist der Grund:


Lieber Manfred, liebe Freunde und Förderer!
 
Sorry, einige der Internetkabel nach Mombasa sind kaputt und in Butiru geht nichts mehr. Auch hier in Mbale sitze ich jetzt schon fast eine Stunde und versuche Euch zu schreiben.

Einen Wasserfilter könnten wir für alle Schulen gut gebrauchen, weil auch Brunnenwasser nicht immer sicher ist. Und gerade während der Regenzeit kommt es immer wieder zu Typhus- und Choleraausbruechen. Wir bräuchten bestimmt Einweisung in das System, aber würden es dann gut warten.

Noch eben schnell zweiFotos, wenns denn klappt. Manfred, könntest Du sie bitte an die Stiftung  und an Herrn H. weitersenden?
 

Lieber Manfred.

Hier noch ein Versuch mit dem 2. Foto vom Bau der Schlafsäle.

Wir haben zur Zeit noch 11 Mio USH Cash von der Stiftung/Herrn H., das sind umgerechnet ca. 3.300 €, plus all die Materialien, die schon eingekauft sind. Dann sparen wir schon seit dem 1. Trimester von den laufenden Einnahmen der Sekundarschule und hoffen, bis zum Jahresende umgerechnet etwa 5.000 € zusätzlich zusammen zu bekommen und damit dann das Erdgeschoß fertig zu bauen. Das 1. Stockwerk wird dann ein paar Jahre dauern, was ja aber nicht schlimm ist. Und wird auch nicht mehr soviel kosten. Fundament und nun die Innendecke sind teuer.

Ob Du die Fotos (ich hoffe, das andere ist auch angekommen) mit Erläuterung einfach mal als einen kleinen Zwischenbericht an die Stiftung und an Herrn H. weitersendest?

Liebe Grüsse  Elisabeth