Montag, 28. April 2014

Unsere Reisenden vor Ort in Butiru


Liebe Butirufreunde!                                                                                                                                      

wir sind eine kleine bunt gemischte Reisegruppe im Alter von 17 bis 60, die für gut zwei Wochen dem grauen Deutschland entflohen ist und nun das Leben in Butiru kennenlernt und genießt.

Heute haben wir die von Ihnen finanziell unterstützten Frauen besucht. Schon die Fahrt dorthin war abenteuerlich - auf der linken Straßenseite bestritten wir den holprigen Weg Richtung Nangalwe Village und wurden dort herzlich von Mama Teddy empfangen, die uns zu einigen der glücklichen Frauen führte. So haben wir viele Projekte kennengelernt, die erst durch Sie möglich gemacht wurden.
 
 
Gleich zu Anfang besuchten wir Mary Nakhoosi, die Ihre Geldspende als Startkapital für einen kleinen Milchvertrieb nutzt. Jeden Abend bekommt sie frische


Milch geliefert, die sie daraufhin aufkocht, um sie länger haltbar zu machen und weiterverkaufen zu können. Das hierfür benötigte Feuerholz erwirbt sie ebenfalls mit Hilfe des ihr gegebenen Kredits. Dadurch ist es Mary möglich, ihre 8-köpfige Familie zu ernähren und ein besseres Leben als zuvor zu führen.

 

Auch Loana und ihre sechs Kinder profitieren von dem Kleinkredit, indem sie in den Kauf und Verkauf von Tomaten sowie verschiedenen Spinatsorten investieren. Das Geschäft läuft bereits seit zwei Jahren und konnte dank Ihnen aufrechterhalten und weiter intensiviert werden. Laut eigenen Aussagen läuft der Verkauf sehr gut und verhilft auch Loana und ihrer Familie zu einem höheren Lebensstandard.
 



Besonders dankbar erlebten wir auch Sarah Kakayi, die mit Hilfe des Projekts einen kleinen Kohlhandel eröffnet hat. Da sie alleinerziehende Mutter von drei Kindern ist und auf keine familiäre Unterstützung  hoffen kann, ist sie umso mehr auf ihre Selbständigkeit und neben dem Kohlgeschäft auch auf den Verkauf einer afrikanischen Reisspezialität namens Mandasi angewiesen.
 
Rose verhalf die Geldspende zum Erhalt ihres seit fünf Jahren laufenden Kohlehandels. So kauft sie Holzkohle in großen Mengen, um sie dann portionsweise an die übrigen Dorfbewohner zu verkaufen. Nachdem sie ihr Geschäft für einige Monate wegen fehlender Einkünfte schließen musste, konnte sie es nun wieder aufnehmen. Seither reichen die Einnahmen zumindest, um die grundlegende Versorgung ihrer zehn Kinder zu gewährleisten und auch ihr selbst ein besseres Leben zu ermöglichen.

 Wieder anders setzt Mama Teddy den Kleinkredit ein. Gemeinsam mit ihrem Sohn Peter kauft sie täglich frische Bananenstauden von den Bauern der Region und verkauft diese an drei Händler weiter. Somit fungiert sie als Zwischenhändlerin und versorgt auf diese Weise seit etwa einem Jahr ihre sechs Kinder. Da ihr Mann sie verlassen hat und sie seither alleinerziehend ist, muss sie unter anderem das Studium zweier ihrer Kinder finanzieren und auch für das Schulgeld der Übrigen aufkommen.



Des Weiteren besuchten wir Mary Kakayi, die Ihre Geldspende als Startkapital für einen kleinen Zuckerrohrvertrieb nutzt. Noch zuvor war sie auf den Verkauf von verschiedenen Spinatsorten angewiesen – ein Geschäft, das sich jedoch nicht rentiert hat. Das Zuckerrohr hingegen kommt besonders bei den benachbarten Schulkindern sehr gut an und auch für Durchreisende ist die süße Feldfrucht einen Stop wert. Dadurch ist es Mary schon nach einem Monat möglich, mit den Einnahmen das Einkommen ihres Ehemanns aus dessen Fahrradwerkstatt aufzubessern und der 8-köpfigen Familie somit ein besseres Leben zu ermöglichen.

 

 
 
 

Auch Jenny Kakayi profitiert von dem Kleinkredit, indem sie eine afrikanische Spezialität namens Mandasi verkauft. Hierfür muss sie zunächst in Zucker, Hefe, Öl, Mehl und Feuerholz investieren, um die beliebte Süßigkeit herzustellen. Nachdem Jenny ihr Geschäft für einige Monate wegen fehlender Einkünfte schließen musste, konnte sie es nun wieder aufnehmen. Seither reichen die Einnahmen zumindest, um die grundlegende Versorgung ihrer sieben Kinder zu gewährleisten und auch ihr selbst ein besseres Leben zu ermöglichen. Jennys Fazit: “Now  I have a chance!  



 
Besonders dankbar erlebten wir Rosemary Mukhwana, die mit Hilfe des Projekts einen kleinen Lebensmittelhandel eröffnet hat. Da sie alleinerziehende Mutter von sechs Kindern ist und auf keine familiäre Unterstützung  hoffen kann, ist sie umso mehr auf ihre Selbständigkeit und den Verkauf von Tomaten, Zwiebeln, Fisch, Kohl und Kohle angewiesen. All diese Produkte erwirbt sie auf dem nahegelegenen Markt oder von Bauern aus dem Dorf und nutzt ihren Verdienst für die Bezahlung der Miete. Besonders beeindruckt hat uns, dass Rosemary nicht nur ihre eigenen Kinder ernährt und unterstützt, sondern zusätzlich drei Waisenkinder aufgenommen hat. “Microfinance has done something great”, bemerkt sie mit einem dankbaren Lächeln im Gesicht.

Ähnlich setzt Betty Kakayi ihren Kleinkredit ein. Auch sie verkauft wie Rosemary sieben Tage die Woche Gemüse und Fisch in einem kleinen Straßenlädchen. Wegen der momentan herrschenden Regenzeit, in der kaum geerntet werden kann, laufen die Geschäfte derzeit mäßig. Im Großen und Ganzen hat sich ihr Lebensstandard dennoch enorm verbessert, sodass Betty die Schulbildung ihrer sechs Kinder nun finanzieren und ihnen allen einen besseren Lebensstandard ermöglichen kann.
Wieder anders setzt Mama Christine den Kleinkredit ein. Seit einem Monat verkauft sie Secondhand-Kleidung, die sie auf dem Markt in Mbale erwirbt. Das somit eingenomme Geld nutzt sie für den Transport nach Mbale sowie die Ernährung ihrer fünf Kinder und der dazukommenden zwei Waisen. Da sie ihren Mann verlassen hat und seither alleinerziehend ist, muss Christine unter anderem für das Schulgeld aufkommen.  Wenn das Geschäft in Zukunft weiter gut läuft, möchte sie einen Raum mieten und dort eine Boutique eröffnen.


So bedanken wir uns im Namen der Frauen ganz herzlich bei Ihnen für die wertvolle Unterstützung, die so Großes bewirkt und viele Damen und ihre Familien glücklich macht!

Auf dem Foto unten sehen Sie uns bei unserem Ausflug nach Nangalwe Village  – ein sehr lebhaftes, fröhliches und sympathisches Dorf.
Während unseres Besuchs wird ihre Dankbarkeit immer wieder durch den Ausruf “We are very grateful” deutlich!

Freundliche Grüße und ein großes Dankeschön von Friederike, Lina und Ann-Mareen (v.l.).

Butiru, den 22.04.2014

Freitag, 11. April 2014

Reisevorbereitungen die erste


                                                 Butirureise 25.10 – 8.11. 2014

Liebe Butirureisende!

Nun wird es Zeit, dass wir mit der Planung unserer Butirureise in die verbindlche Fase eintreten. Soll heissen, es wird Zeit die Flugtickets zu buchen. Da wir in den Ferien  fliegen wollen/müssen, ist die Nachfrage entsprechend hoch.

Unten ist ein Buchungsvorschlag vom Reisebüro Fett. Damit würden wir ab Frankfurt fliegen. Die Anreise an Frankfurt Flughafen incl.  Dies ist der zur Zeit günstigste Flug, vorbehaltlich vorhandene freie Plätze.

Bitte lasst mich schnell wissen, ob Ihr mit kommt (bei einigen ist es ja schon klar  J), am besten per Email

Dann brauch ich den Namen, wie er im Pass steht und Telefonnummer.

Für die Kosten vor Ort haben wir 500 € pP gerechnet, was sämtliche Unkosten in Uganda abdeckt einschliesslich Visagebühren, Transport von und zu Flughafen usw.

Ausführliche Infos kommen später. Spezielle Fragen werden gern und sofort beantwortet.

                                                                                 

                                                                          Herzliche Grüsse  Manfred Wardin

Lieber Herr Wardin,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Nachstehender Buchungsvorschlag mit Emirates kostet 739 Euro incl. aller Steuern/Gebühren/Entgelte und Kerosinzuschläge (Stand 11.04.14) incl. bundesweitem Rail & Fly:

25OCT FRANKFURT FRA 2 - DUBAI DXB EK 48 22:20 06:40+ U OK

26OCT DUBAI DXB 3 - ENTEBBE EBB EK 729 08:15 12:40 U OK

08NOV ENTEBBE EBB - DUBAI DXB EK 730 15:50 21:55 Q OK

09NOV DUBAI DXB 3 - FRANKFURT FRA EK 43 03:20 07:40 Q OK

Montag, 7. April 2014

Gute Schüler, böses Malaria

(Dieser Post ist erweitert worden. Schaut bitte, was Peter noch über die neuen Abturienten geschrieben hat. Für sie suchen wir Sponsoren, aber sie brauchen ca 150 € im Monat für etwa fünf Jahre.)

Lieber Manfred, Liebe Freunde!

Vielen Dank für die Übersicht der Sonderspenden, das ist echt hilfreich!
Konntest Du rausfinden, wer Maria R. war? Da könnte ich ja mal den Angehörigen schreiben und mich bedanken.

Die Abiturergebnisse sind raus. Einige unserer Waisen haben sehr gut abgeschnitten, wie Derrick Mungoma (Fr. P.) und Fredrick Wanzala, andere wie Ronny Khauka (Pastor Th.) und Grace Isalu (Andrea) eher mittelmäßig. Wir sind noch am Planen für alle, einige qualifizieren für die Uni, wie Derrick und Frederick. Derrick möchte sehr gerne Arzt werden, aber teuer....Günstiger wäre eine Ausbildung zum Medical Assistant. Frederick möchte Sekundarschullehrer werden und qualifiziert für Bachelor, so daß er dann die Abiturklassen unterrichten könnte. Nicht so teuer wie Arzt-Studium. Andere wie Charles Magira (Neffe unseres guten Nachbarn Captain Magira, der uns vor Gericht gezogen hat - Du hast ihn getroffen) qualifizieren für NTC (National Teachers College) für Diploma in Secondary Teaching. Kann dann also bis zur Senior 4 unterrichten und später berufsbegleitend Aufbaustudium machen.
Ansonsten sind wir sehr glücklich mit den Ergebnissen. Unser Bester, Sam Chelangat (Waisenkind ohne Paten) hat mit 15 Punkten das beste Ergebnis in unserem District Manafa erzielt und ist für den ganzen Osten Ugandas der Dritte. Und wir sehen, Dank dieser guten Ergebnisse, jeden Tag eine Flut von Neuanmeldungen im Registrars Office. Also gut, daß wir jetzt mit dem Bau  beginnen können.

Ansonsten plagt mich gerade mal wieder die Malaria, manchmal echt lästig.

Liebe Grüße von Elisabeth