Ein ereignisreiches Jahr 2017
Liebe Freunde und
Unterstützer,
wir wünschen Ihnen ein gesegnetes
Neues Jahr. Nehmen Sie viel Toleranz, Offenheit und Akzeptanz mit ins Jahr
2018. Vor allem wünschen wir Ihnen Gesundheit, aber auch denjenigen viel Kraft,
Mut und Zuversicht, die es zurzeit am meisten brauchen.
Auch wir hier vom
Freundeskreis und alle Mitarbeiter in Butiru, unserem Projekt im Osten Ugandas,
sehen zuversichtlich auf das kommende Jahr. Dank Ihrer Unterstützung hat sich vieles
dort 2017 positiv entwickelt. Neben der regelmäßigen monatlichen Unterstützung
von Ihren Patenkindern und Ihren einmaligen Zuwendungen für die verschiedenen
Projekte gab es auch immer wieder kleine Aktionen, in denen wir z.B. die
Handarbeiten unserer Witwen vorstellen konnten. Vielen Dank für die tolle
Unterstützung!
Doch was gibt es noch Neues
in Butiru?
Patenschaften
Derzeit gibt es 575 unterstützte Waisenkinder in Butiru und
Umgebung, die Paten in Deutschland haben. Von den monatlichen 30€ pro Patenkind
werden das Schulgeld, Unterkunft und Verpflegung, Schulmaterial, Schuluniform,
die medizinische Versorgung und ein Taschengeld bezahlt. Ca 100 Kinder warten zurzeit
noch auf eine Patenschaft.
Auch ist es in diesem Jahr
möglich geworden durch die Unterstützung mehrerer Schulen die zweijährige
Grundschullehrerausbildung dreier zukünftiger ugandischer Lehrerkollegen zu finanzieren.
Eine tolle Geste!
Neuer Bus
Der alte Schulbus war 16
Jahre alt und 460000km gefahren, aber nicht auf deutschen Autobahnen, sondern
auf ugandischen Pisten. Im Frühjahr 2017 konnte endlich ein neuer gebrauchter
Bus angeschafft werden. Dank eines kleinen Überschusses konnte der alte Bus mit
einem neuen Motor ausgestattet werden. Diese Busse transportieren nicht nur
Schulkinder, sondern dienen auch für Einkaufsfahrten, Fahrten zur medizinischen
Versorgung, … Besonders der Kontakt zu den zahlreichen Außenschulen in den
Bergen kann so aufrecht erhalten bleiben.
Hope House
Das alte Hope House (= Haus
für kleinere Waisenkinder) wurde für die Unterkunft von Grundschullehrerschülern
benötigt. Die Waisenkinder wohnten übergangsweise in den Schlafsälen der Schule,
mit nur mangelhafter familiärer Bindung, was aber so wichtig ist für die Kleinen.
Dank zahlreicher Spenden konnte im März 2017 das neue Hope House auf dem
Schulgelände fertig gestellt werden. Hier wohnen nun 14 Waisenkinder in
familiärer Atmosphäre nach dem Vorbild der SOS-Kinderdörfer.
Neue Häuser
Ende März gab es in Butiru
heftige Regenfälle, die große Schäden an einigen der Lehmhäuser anrichteten.
Besonders betroffen war z.B. das Haus des langjährigen Wachmanns Michael
Kitutu, der neben seinen eigenen 7 Kindern noch 3 Waisenkinder versorgt. Für
ihn konnte durch Spenden ein höher gelegenes Stück Land gekauft werden. Hierauf
wurde ein neues Haus für die Familie mit einem festen Dach gebaut. Auch Mama
Julia und Mama Blackzeta sowie etlichen anderen betroffenen Familien knnten so
mit Reparaturarbeiten, neuen Dächern oder Soforthilfe geholfen werden.
Solarstrom für das Hospital
Dank der Initiative des
Freundeskreismitgliedes Dr. K Hirschhäuser konnte das Butiru Hospital mit einer
Solaranlage versorgt werden und erhält damit eine sichere und zuverlässige
Stromversorgung. Damit gehören demnächst Operationen im Licht von Taschenlampen
der Vergangenheit an.
Weihnachten 2017
Über Sonderspenden konnten
die Weihnachtsgeschenke finanziert werden. 81 Witwen und Großmütter bekamen
einen neuen Gomazi, das traditionelle Wickelkleid, überreicht. Dazu bekam jede noch
5 Kilo Reis und Fleisch.
Jedes der 575 Waisenkinder
wurde mit einem neuen Outfit ausgestattet.
Häuserbau
Besonders die verwitweten
Frauen haben es oft schwer nach dem Tod des Ehemannes wieder Fuß zu fassen. So
konnten mehreren Witwen dank Einmalspenden, die dem „Witwenhausbau“ galten, auf
diese Weise geholfen werden. Wie z.B. bei der Witwe Benedinah, die für sich und
ihre 3 Enkelkinder ein neues Haus sowie ein Bett mit Matratze bekam. Solch ein
Witwenhaus kostet ca. 350 Euro.
Wie geht es 2018 weiter?
Butiru ist schon ganz gut
mit Bildungsmöglichkeiten und medizinischer Versorgung ausgestattet. Deshalb
richtet sich das Augenmerk nun auf eine Bergregion, die leider zu Recht „das
verlassene Tal“ heißt. Hier ist von Bildung und medizinischer Grundversorgung
noch kaum etwas zu merken. Zurzeit wird hier eine kleine Krankenstation gebaut.
Auch der Bau einer kleinen Berufsschule für Tischler und Näherinnen ist
geplant.
In Butiru soll der Bau eines
neuen Jungenschlafsaals weitergehen, geplant ist auch eine Schule zur
Ausbildung von Krankenschwestern und Hebammen.
Besonders am Herzen liegen
uns die Waisenkinder. Zurzeit suchen noch 100 Waisenkinder einen Paten, um
regelmäßig in die Schule gehen zu können. Wenn auch Sie eine Patenschaft übernehmen
möchten oder jemanden kennen, dann melden Sie sich gern bei uns! Nähere
Informationen gibt es auf der Homepage unter www.freundeskreis-butiru.net. Wir freuen uns auf weitere
Zusammenarbeit mit Ihnen und bedanken uns von ganzem Herzen.