Mittwoch, 23. September 2015

Fwd: 8 water filter PAUL



---------- Weitergeleitete Nachricht ----------
Von: Saumil Shah - SPL <saumil.shah@staruganda.com>
Datum: Mittwoch, 23. September 2015
Betreff: 8 water filter PAUL
An: "butiru.christian.schools" <butiru.christian.schools@gmail.com>, manfred wardin <wardinmanfred@gmail.com>, mnikschat <mnikschat@stern-wywiol-gruppe.de>, mjaeger@stern-wywiol-gruppe.de


Dear Elisabeth,

No problem, let your driver come and collect from our office.

Thanks,
Saumil Shah

-----Original Message-----
From: butiru.christian.schools [mailto:butiru.christian.schools@gmail.com]
Sent: Tuesday, September 22, 2015 12:11 PM
To: saumil.shah@staruganda.com; manfred wardin; mnikschat
Subject: 8 water filter PAUL

Dear Mr. Saumil.

We are sending  our driver Titus Wenyila (0773-713364) with the school van "Butiru Christian Schools"  and our  Assistant Coordinator Mr. John Walyaula (0777-769466) tomorrow to pick up the eight water filters for our schools.

They will be travelling early morning from Manafwa District and should reach Kampala around 10 am.
There they will look for you at
Philips Pharmaceuticals
N-5, Madhavani Complex
5th Str., Industrial Area,
Bugolobi

Thank you very much for your assistance.
May God bless you.
Elisabeth Mwaka
Sent from my ONE TOUCH IDOL MINI




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Hilfe zur Selbsthilfe
im Butiru Christian College
(Horst und Gunhild Zillmer School Centre)
Manfred Wardin Vorsitzender
Freundeskreis Christliche Sozialarbeit In Uganda
Im Winkel 87
29386 Hankensbüttel
Tel: 05832 / 7014
Fax: 032223706200
Blog: http://butiruwaisenprogramm.blogspot.de/

 

 

Butiru Freundeskreis
Spendenkonto:

Volksbank Hankensbüttel 

BIC  GENODEF1HKB

IBAN  DE37 2579 1516 0104135500




Samstag, 12. September 2015

Es bleibt spannend in Butiru

Liebe Freunde!
Wieder hat mich eine spannende Mail aus Butru erreicht und vielleicht ist ja wirklich jemand da draussen, der gute Tipps und fachliches Wissen hat?
Bis bald mal wieder  Manfred

Lieber Manfred.
Ob sich unter unseren Freunden ein Banker befindet, der uns ein paar Tips geben könnte? Lies mal den Anhang, vielleicht stellen wir ihn in den blog?
lg von Elisabeth
 


Butiru, 10.09.2015



Liebe Freunde.
RE: Butiru Village Bank
Wir brauchen  fachmännische Kenntnisse zum Bankwesen. Vielleicht könnte jemand unter Euch uns ein paar Tips geben?
Vor zwei Jahren hatten wir, neben der Microfinance- Kreditausgabe fuer Witwen – die zur Zeit separat gemanaged wird , mit einer kleinen Sparkasse für unsere Mitarbeiter in Butiru begonnen, wo mittlerweile auch etliche unserer Bushiyi Lehrer Mitglied sind. In Uganda gibt es noch kein zuverlässiges Rentensystem, so dachten wir es ist nicht schlecht, pro Mitarbeiter jeden Monat etwas Geld vom jeweiligen Gehalt für später zu sparen. Beim Ausscheiden aus dem Dienst bekommt dieser Mitarbeiter dann den angesparten Betrag ausgezahlt und es kann ihm helfen, ein Stück Land zu kaufen oder vielleicht ein kleines Business einzurichten, welches ihm  dann im Alter helfen kann. So ist es jetzt für unsere Mitarbeiter von den Köchen bis zu  Schulleitern Pflicht, dass sie pro Monat 5 % ihres Gehaltes sparen.  Zur Zeit haben wir 154 Mitglieder in dieser Sparkasse registriert.
Nach etwa einem halben Jahr war das gesparte Kapital auf eine Summe angestiegen, die es uns  ermöglichte, mit der Ausgabe von Krediten an unsere Mitarbeiter zu beginnen. Eine unserer Regeln besagt, daß der Kredit  nicht mehr betragen darf, als was ein Mitarbeiter innerhalb eines Jahres zurückzahlen kann, ohne mehr als 50 % seines Gehaltes für die monatliche Kreditrückzahlung zu verwenden. Die längste Kreditabzahlungszeit beträgt also 12 Monate und für einen Kredit dieses Zeitraums verlangen wir 20 % Zinsen. Für einen kleineren Kredit, der innerhalb  eines Trimesters, das sind vier Monate, zurück gezahlt wird, verlangen wir  10 % Zinsen und für einen Zwei-Trimester-Loan (das sind 8 Monate) verlangen wir 15 % Zinsen.
Wenn also jemand z.B. 1.000.000/= USH (umgerechnet etwa 300 €) für ein ganzes Jahr ausleiht, werden ihm die 20 % Zinsen gleich draufgerechnet, macht also gesamt 1.200.000/= USH zurückzuzahlende Summe. Und dieser Betrag wird dann gleichmäßig auf die 12 Monate verteilt.
Die Rückzahlungen werden immer gleich automatisch, zusammen mit dem monatlichen Sparbetrag der 5 % (der weiterlaufen muß) von den jeweiligen Schulbursars (Finanzverwalter) vom Gehalt abgezogen und zur Sparkasse rübergebracht.
Bisher haben wir eine volle Kraft, Jane Waswa (auch ehemaliges Waisenkind) die diese Sparkasse betreibt. Hier mit einer unserer Mitarbeiterinnen, die einen Kredit beantragen möchte. Für diese kleine Bank haben wir unsere ehemalige Schulkantine, vorne am Management Block geräumt. Auf dem nächsten Foto seht Ihr Jane an ihrer Außentür.  Bisher teilt sie sich diesen Raum noch mit Victo, die unsere Microfinanzkredit-Ausgabe für die Witwen managed.
Da diese Räumlichkeit sich direkt am Haupttor befindet, wo Tag und Nacht immer wenigstens einer unserer Askaris on Duty steht, ist das Geld dort auch sicher.
Von den Kreditzinsen, also dem Profit, bezahlen wir Janes Gehalt, dann schütten wir einmal jährlich  Zinsgewinne an die Sparer aus (letztes Mal waren es 12 % für das Jahr) und können  trotzdem das Gesamtkapital regelmäßig  noch etwas aufstocken. Zur Zeit haben wir ein Kapital von 32.000.000/= USH (ca. 10.000 €), welches zum größten Teil in Loans unter den Leuten ist.
Soweit so gut.
Nun kommen mehr und mehr Dorfbewohner aus der Umgebung und bitten, bei uns auch ein Konto aufmachen zu dürfen. Die nächsten Banken sind in Mbale, mehr als eine Autostunde entfernt und es ist für einfache Dorfleute nicht leicht, dort ein Konto zu eröffnen und zu betreiben.
Dann sind unsere Schule in Butiru mittlerweile auch so gewachsen, daß wir Schulgeldzahlungen eigentlich über ein Banksystem regeln müssen. Die Eltern kommen ja mit dem Bargeld (meist in Raten, manchmal auch in Form von Feuerholz, Bohnen, Mais, Spinat oder was sonst so gebraucht wird) zum Schulbursar und bezahlen dort gegen Beleg.  Aber das ist so ein System von der Hand in den Mund, und bürdet auch den Bursars viel Arbeit auf – besonders zu Beginn der Trimester. Es wäre besser, wenn die Schulgeldzahlungen erstmal auf ein Bankkonto gebracht würden, dann ordentlich per wöchentlicher Requisitions nach Übereinstimmung mit dem Trimesterbudget  von den Schulbursars, mit Gegenzeichnung des Schulleiters, von den jeweiligen Konten abgehoben würden. 

Wir haben nun dieses Trimester bereits einen jungen Mann, Emma, eingestellt, der in Janes Büro alle Schulgeldeingänge für die Sekundar- und Grundschule entgegennimmt.
 
Die Vorschule, das Lehrercollege, Farm, Genossenschaft und Werkstätten handeln ihre Finanzen dieses Jahr alle noch selber, sollen aber im nächsten  Jahr auch  zentralisiert werden.

Aber mit all dem äußeren Umbau, größerem Tresor, Auslagerung des Microfinancedepartments  etc. werden wir gut fertig. Was uns Kopfschmerzem macht ist die Buchhaltung (ohne Computer). Wie bringen wir all diese Konten  besser unter?
Bisher hat jeder Mitarbeiter (Sparer) ein Schulheft, was IN/OUT/BAL wie ein Cashbook liniert ist. Da werden monatlich alle Transaktionen per Hand eingetragen. Dann hat die Bank große Kontobücher, die alphabetisch sortiert sind,wo alle Transaktionen (wie in den Schulheften) für die Bank per Sparer kopiert werden.
Dann gibts noch ein Overall-Cashbook, was den Gesamtbestand der Bank reflektiert. Also alles was in den kleinen Sparbüchern notiert wird, taucht dann auch in diesem großen Cashbuch auf. Und zu jedem Monatsende wird eine Prüfung gemacht. Da wird das Cash at hand zu den ausstehenden Krediten addiert und man kann sehen, ob das Gesamtkapital sicher ist.
Jetzt müssen wir ja aber andere Sparten einführen, z.B. die Banking Charges für Schulgeldeinzahlungen, die dann helfen diesen zweiten Mitarbeiter zu bezahlen.
Und wir bräuchten einfach ein paar Tips, wie man die Buchhaltung besser organisieren könnte. Dann auch Tips zum Umgang mit Außenkunden. Bei unseren eigenen Mitarbeitern koennen ja keine Probleme z.B. mit Rückzahlung von Krediten auftreten, weil alle Gehälter „sicher“ sind. Aber wie geht man mit Außenkunden um?  Für die ersten sechs Monate würden wir nur Sparbücher erlauben, aber irgendwann muß das Geld ja unter die Leute und Profit erwirtschaften, so daß auch den Sparern später Zinsen gezahlt werden können. Und die Kreditausgabe kann auch wirklich ein Segen sein: etliche unserer Mitarbeiter sind am Häuserbauen, konnten Land kaufen, eine gute Milchkuh u.a.m
Bei Außenkrediten müßten wir wohl Sicherheiten verlangen, oder vielleicht auch Garanten?
Liebe Freunde, schreibt doch mal, wenn Ihr Erfahrung  im Bankwesen habt.
Unsere email

Mit vielen herzlichen Grüßen und Segenswünschen,
Eure Elisabeth, Jane und Team