Sonntag, 22. November 2015

Trauer

Liebe Freunde!
Horst Zillmer, Vorsitzender der Stiftung "Kinder in Afrika" ist gestorben. Er hinterlässt eine grosse Lücke.
Wir gedenken an ihn am
Montag, den 30.11.2015 um 14:00 in der Friedhofskapelle in 
21465 Reinbek, Klosterbergenstr. 

klick auch hier:            http://www.kinder-in-afrika.de






Montag, 9. November 2015

Re: Schweinestall


Am Freitag, 6. November 2015 schrieb butiru.christian.schools :
Liebe Melanie, lieber Manfred.
Wir haben heute frueh mit dem Aushub fuer den Schweinestall begonnen und dafuer Geld von der letzten Ueberweisung ausgeliehen. Ist das OK?
Lg aus Butiru
Sent from my ONE TOUCH IDOL MINI

Was ist, wenn wir jetzt schreiben, es ist nicht ok?  ;-). Schmeißt Ihr das Loch dann wieder zu?....  
Kleiner Scherz von mir. Gutes Gelingen und Gedeihen vom Freundeskreis!
LG Manfred








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Hilfe zur Selbsthilfe
im Butiru Christian College
(Horst und Gunhild Zillmer School Centre)
Manfred Wardin Vorsitzender
Freundeskreis Christliche Sozialarbeit In Uganda
Im Winkel 87
29386 Hankensbüttel
Tel: 05832 / 7014
Fax: 032223706200
Blog: http://butiruwaisenprogramm.blogspot.de/





Butiru Freundeskreis
Spendenkonto:

Volksbank Hankensbüttel 

BIC  GENODEF1HKB

IBAN  DE37 2579 1516 0104135500







Freitag, 6. November 2015

Moses stellt sich vor

Liebe Freunde!
Von Zeit zu Zeit wollen wir unsere Mitarbeiter selbst berichten lassen. Hier ein Beitrag von Moses, verantwortlich für die Landwirtschaft und Genossenschaft.
Viel Spass wünscht Manfred 



Butiru Christian College

04. November 2015

Liebe Freunde.
Praise the Lord.
Ich heiße Moses Khasembeli und möchte Euch heute etwas über mich selber, meine Familie und über unsere Farm in Butiru berichten.
 Im Jahr 2003 war ich 19 Jahre alt und hatte weder einen Schul- noch Berufsschulabschluß. Mein Vater hatte mehrere Frauen gehabt und meine Mutter war die Letzte und Jüngste. Meine älteren Stiefbrüder wollten nicht, daß ich etwas von unserem Familienland bekomme, so hatte ich keine Hoffnung, jemals ordentlich Fuß zu fassen. Mama Elisabeth hat mich dann in die erste Maurerklasse nach Butiru geholt, wo ich Ende 2005 meinen Junior Abschluß in BCP (Bricklaying and Concrete Practise = Maurer und Betonfacharbeiter) machen konnte. Während meiner Ausbildung habe ich Bäume gepflanzt und in den Gärten herum geholfen um mir Taschengeld zu verdienen. Die Schule  hatte auch zwei  Ferkel für uns Schüler gekauft, um die ich mich gekümmert habe bis sie fett waren und geschlachtet werden konnten.
O, das hat Mama Elisabeth glücklich gemacht. Sie hat mich dann eines Tages zu sich gerufen und  nochmal für zwei Jahre auf das Agricultural College nach Tororo geschickt. Dort habe ich richtige Viehzucht und Landwirtschaft gelernt.
Im Januar 2010 konnten die Schulen dann ein gutes Stück Land hinter den Jungenschlafsälen dazukaufen, worauf wir erstmal einen kleinen Kuhstall gebaut haben. Onkel Zillmer (Stiftung "Kinder in Afrika") schickte uns  das Geld für zwei gute trächtige Milchkühe (zu 80 % Jersey), die ich mit meinem Freund Benson Chebosi in Kenya gekauft  und zu Fuß über die Grenze bis nach Butiru getrieben habe. Das hat uns zwei Tage gedauert.
Im März und April 2010 haben diese beiden ersten Kühe, Martha und Sophie, dann zwei Kuhkälbchen zur Welt gebracht. Ein Farmer freut sich immer mehr über weiblichen Nachwuchs, und wir waren sehr glücklich. Im Juni hat uns dann Melanie (Fa. Wywiol, Hamburg) einen Bullen (Boris) für die Nachzucht (auch gekreuzt und aus Kenya) geschenkt.

Mittlerweile haben wir sechs Milchkühe, zwei tragende Rinder und vier Kälber in Butiru.Dann hatten wir den ersten Bullen bereits einmal ausgewechselt (hat gut zu Weihnachten 2013 geschmeckt), dieses mal mit einer friesischen Kreuzung. Ihr seht ihn oben in schwarz/weiß. Das Fleisch für den ersten Bullen haben wir günstig an unsere Mitarbeiter und an das Waisenbüro für ihre Weihnachtsfeier verkauft und konnten davon dann Boris den Zweiten  kaufen. Es ist nicht gesund, wenn man die Bullen ihre eigenen Töchter besamen läßt, so müssen sie alle 2-3 Jahre ausgewechselt werden.
Neben unserer eigenen Herde konnten wir auch schon je ein Bullenkalb für die Weiterzucht mit den einheimischen Buckelrindern (die ja nur  1-2 Tassen Milch am Tag geben)an unsere beiden Nachbardörfer Bumulekhwa und Busirali verschenken und zwei weitere nach Bushiyi und Busulwa geben. Dort haben wir auch Schulen. Ein Kuhkalb ist an unbekannter Ursache verstorben, einfach umgefallen und war tot. Wir konnten es aber noch schnell schlachten und die Schüler haben sich gefreut.
Die Milch zu trinken geht in unser Hope House und in die Schulen. Dann geben wir auch jeden Tag einige Tassen an kranke Witwen aus und es tut ihnen gut.
Wir hatten ein Problem mit dem Futter in der letzten Trockenzeit, jetzt aber auf jedem freien Stück Land ordentlich Elefantengras angepflanzt und nicht mehr soviele Blumen.
Neben den Kühen haben wir auch ein paar lokale Schweine, die wir noch am Strick anflocken. Da wünschen wir uns aber auch Besserung. Es gibt jetzt eine neue Sorte, Camborough Pigs, die sehr gut wachsen. Sie müssen aber einen ordentlichen Schweinestall haben, worauf wir sparen.

 
Dann will ich Euch noch meine Familie vorstellen. Junic ist meine einzige Frau (und das soll auch so bleiben) und wir haben  2011 geheiratet. Manfred und Christel waren zu unserer Hochzeit da. Junic arbeitet in unserer Grundschule als Lehrerin. Wir wohnen mit unseren beiden Kindern Victor (3) und Victoria (1/2 Jahr alt) sowie zwei Waisenmädchen, die wir bei uns aufgenommen haben, in einem kleinen Häuschen zwischen den Mwakas und der Farm. Ich glaube Victor wird auch einmal ein guter Farmer, er hat jetzt schon viel Interesse und fürchtet sich nicht vor den Kühen.
Gott segne Euch für all das Gute was Ihr für die Leute in Uganda tut.
With many lovely greetings from
Moses and family