Liebe Butirufreunde!
wir sind eine
kleine bunt gemischte Reisegruppe im Alter von 17 bis 60, die für gut zwei
Wochen dem grauen Deutschland entflohen ist und nun das Leben in Butiru
kennenlernt und genießt.
Heute
haben wir die von Ihnen finanziell unterstützten Frauen besucht. Schon die
Fahrt dorthin war abenteuerlich - auf der linken Straßenseite bestritten wir
den holprigen Weg Richtung Nangalwe Village und wurden dort herzlich von Mama
Teddy empfangen, die uns zu einigen der glücklichen Frauen führte. So haben wir
viele Projekte kennengelernt, die erst durch Sie möglich gemacht wurden.
Gleich zu Anfang besuchten wir Mary Nakhoosi, die
Ihre Geldspende als Startkapital für einen kleinen Milchvertrieb nutzt. Jeden
Abend bekommt sie frische
Milch geliefert,
die sie daraufhin aufkocht, um sie länger haltbar zu machen und weiterverkaufen
zu können. Das hierfür benötigte Feuerholz erwirbt sie ebenfalls mit Hilfe des
ihr gegebenen Kredits. Dadurch ist es Mary möglich, ihre 8-köpfige Familie zu
ernähren und ein besseres Leben als zuvor zu führen.
Auch
Loana und ihre sechs Kinder profitieren von dem Kleinkredit, indem sie in den Kauf
und Verkauf von Tomaten sowie verschiedenen Spinatsorten investieren. Das
Geschäft läuft bereits seit zwei Jahren und konnte dank Ihnen aufrechterhalten
und weiter intensiviert werden. Laut eigenen Aussagen läuft der Verkauf sehr
gut und verhilft auch Loana und ihrer Familie zu einem höheren Lebensstandard.
Besonders
dankbar erlebten wir auch Sarah Kakayi, die mit Hilfe des Projekts einen
kleinen Kohlhandel eröffnet hat. Da sie alleinerziehende Mutter von drei
Kindern ist und auf keine familiäre Unterstützung hoffen kann, ist sie umso mehr auf ihre
Selbständigkeit und neben dem Kohlgeschäft auch auf den Verkauf einer afrikanischen
Reisspezialität namens Mandasi angewiesen.
Rose verhalf die
Geldspende zum Erhalt ihres seit fünf Jahren laufenden Kohlehandels. So kauft
sie Holzkohle in großen Mengen, um sie dann portionsweise an die übrigen
Dorfbewohner zu verkaufen. Nachdem sie ihr Geschäft für einige Monate wegen
fehlender Einkünfte schließen musste, konnte sie es nun wieder aufnehmen.
Seither reichen die Einnahmen zumindest, um die grundlegende Versorgung ihrer
zehn Kinder zu gewährleisten und auch ihr selbst ein besseres Leben zu
ermöglichen.
Wieder anders setzt Mama Teddy den Kleinkredit ein.
Gemeinsam mit ihrem Sohn Peter kauft sie täglich frische Bananenstauden von den
Bauern der Region und verkauft diese an drei Händler weiter. Somit fungiert sie
als Zwischenhändlerin und versorgt auf diese Weise seit etwa einem Jahr ihre
sechs Kinder. Da ihr Mann sie verlassen hat und sie seither alleinerziehend
ist, muss sie unter anderem das Studium zweier ihrer Kinder finanzieren und
auch für das Schulgeld der Übrigen aufkommen.
Des Weiteren besuchten wir Mary Kakayi, die
Ihre Geldspende als Startkapital für einen kleinen Zuckerrohrvertrieb nutzt.
Noch zuvor war sie auf den Verkauf von verschiedenen Spinatsorten angewiesen –
ein Geschäft, das sich jedoch nicht rentiert hat. Das Zuckerrohr hingegen kommt
besonders bei den benachbarten Schulkindern sehr gut an und auch für
Durchreisende ist die süße Feldfrucht einen Stop wert. Dadurch ist es Mary schon
nach einem Monat möglich, mit den Einnahmen das Einkommen ihres Ehemanns aus
dessen Fahrradwerkstatt aufzubessern und der 8-köpfigen Familie somit ein
besseres Leben zu ermöglichen.

Auch Jenny Kakayi profitiert von dem Kleinkredit, indem sie eine afrikanische
Spezialität namens Mandasi verkauft. Hierfür muss sie zunächst in Zucker, Hefe,
Öl, Mehl und Feuerholz investieren, um die beliebte Süßigkeit herzustellen.
Nachdem Jenny ihr Geschäft für einige Monate wegen fehlender Einkünfte
schließen musste, konnte sie es nun wieder aufnehmen. Seither reichen die
Einnahmen zumindest, um die grundlegende Versorgung ihrer sieben Kinder zu
gewährleisten und auch ihr selbst ein besseres Leben zu ermöglichen. Jennys
Fazit: “Now I have a chance!”
Besonders dankbar erlebten wir Rosemary Mukhwana,
die mit Hilfe des Projekts einen kleinen Lebensmittelhandel eröffnet hat. Da
sie alleinerziehende Mutter von sechs Kindern ist und auf keine familiäre
Unterstützung hoffen kann, ist sie umso
mehr auf ihre Selbständigkeit und den Verkauf von Tomaten, Zwiebeln, Fisch,
Kohl und Kohle angewiesen. All diese Produkte erwirbt sie auf dem nahegelegenen
Markt oder von Bauern aus dem Dorf und nutzt ihren Verdienst für die Bezahlung
der Miete. Besonders beeindruckt hat uns, dass Rosemary nicht nur ihre eigenen
Kinder ernährt und unterstützt, sondern zusätzlich drei Waisenkinder
aufgenommen hat. “Microfinance has done something great”, bemerkt sie mit einem
dankbaren Lächeln im Gesicht.
Ähnlich setzt Betty
Kakayi ihren Kleinkredit ein. Auch sie verkauft wie Rosemary sieben Tage die
Woche Gemüse und Fisch in einem kleinen Straßenlädchen. Wegen der momentan
herrschenden Regenzeit, in der kaum geerntet werden kann, laufen die Geschäfte
derzeit mäßig. Im Großen und Ganzen hat sich ihr Lebensstandard dennoch enorm
verbessert, sodass Betty die Schulbildung ihrer sechs Kinder nun finanzieren
und ihnen allen einen besseren Lebensstandard ermöglichen kann.
Wieder anders setzt Mama Christine den Kleinkredit ein. Seit einem Monat verkauft
sie Secondhand-Kleidung, die sie auf dem Markt in Mbale erwirbt. Das somit
eingenomme Geld nutzt sie für den Transport nach Mbale sowie die Ernährung
ihrer fünf Kinder und der dazukommenden zwei Waisen. Da sie ihren Mann
verlassen hat und seither alleinerziehend ist, muss Christine unter anderem für
das Schulgeld aufkommen. Wenn das
Geschäft in Zukunft weiter gut läuft, möchte sie einen Raum mieten und dort
eine Boutique eröffnen.
So bedanken
wir uns im Namen der Frauen ganz herzlich bei Ihnen für die wertvolle
Unterstützung, die so Großes bewirkt und viele Damen und ihre Familien
glücklich macht!
Auf dem Foto
unten sehen Sie uns bei unserem Ausflug nach Nangalwe Village – ein sehr lebhaftes, fröhliches und
sympathisches Dorf.
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Während unseres Besuchs wird ihre Dankbarkeit
immer wieder durch den Ausruf “We are very grateful” deutlich!
Freundliche
Grüße und ein großes Dankeschön von Friederike, Lina und Ann-Mareen (v.l.).
Butiru, den 22.04.2014
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