Hier nun endlich der Reisebericht von Annika!
Sorry, meine Schuld, dass es so lange dauerte... :-)
Ich habe zwei Wochen mit der Reisegruppe, begleitet von Manfred Wardin, in
Butiru verbracht. Diese zwei Wochen waren die ersten überhaupt für mich in
Afrika, dementsprechend intensiv waren sie. Alles - die Natur, Kultur und Lebensweise
war mir noch sehr neu.
Butiru an sich ist ein toller Ort, um dort seine Zeit zu verbringen. Es gibt
immer etwas, das man helfen kann, einen Ort wo man seine Zeit verbringen kann oder
einfach Spaß haben kann mit den Einheimischen im Gespräch, im Fußballspiel oder in der Kirche. Kirche
ist das Stichwort. Die Art wie Kirche in Uganda gelebt wird war für mich eine
wunderbare neue Erfahrung. Es ist mehr eine Party die gefeiert wird. Die Zeit
oder andere äußerliche Dinge sind dabei
sehr unwichtig. Glaube ist dort sehr lebendig und wird auch außerhalb der
Kirche jede Minute des Tages gelebt.
Natürlich sind es die ärmlichen Verhältnisse in denen die Menschen vor
allem eher außerhalb von Butiru leben, die einen traurig machen und zum
Nachdenken bringen. Jedoch war es deswegen auch so toll zu sehen mit wie wenig
sich die Einheimischen glücklich schätzen und dass es nur ganz wenig braucht um
einen Menschen happy zu machen; Ein Lächeln, ein Gruß eine Umarmung (oder
Hunderte!!! :-) ).
Durch die tollen Ausflüge in die umliegenden Schulen konnten wir jeden Tag
etwas von Land und Leute sehen, auch haben wir es einmal über die Grenze nach
Kenia geschafft um sogar dem König des Stammes stolz die Hand zu schütteln.
Auch nach Mbale der nahegelegenen großen Stadt sind wir drei Mal gefahren.
Städte in Afrika, so meine Erfahrung, sind zwar aufregend aber werden einem als
Europäer sehr schnell zu anstrengend. Da zieht man es vor sich in der tollen
Natur auf dem Land aufzuhalten.
Zusammenfassend, meine Zeit in Butiru war so toll, dass ich im Durchschnitt
jeden zweiten Tag Tränen in den Augen hatte wegen irgendeinem traurigen oder
vor allem berührenden oder überwältigendem Moment bzw einer Begegnung.
Ich wünsche jedem, dass er einmal im Leben die Möglichkeit hat nach Afrika
zu reisen um zu erfahren was wirklich wichtig ist im Leben! :-)
Ein Segen für das neue Jahr an alle Leser!
Von Annika Harms